Urin und Urlaub: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Keyword:''' Urin
'''Keyword:''' Urlaub


'''Links:''' [[Analität]], [[Kot]], [[Niere]], [[Toilette]], [[Wasser]]
'''Links:''' [[Eros-Prinzip]], [[Feier]], [[Feierabend]], [[Fliegen]], [[Flugzeug]], [[Reise]], [[Wanderung]], [[Zeit]]


'''Definition:''' Urin (entlehnt aus lat. urina, ursprünglich Wasser) ist das flüssige Ausscheidungsprodukt der Niere bei Wirbeltieren. Beim Menschen hat es eine meist gelbe Farbe, die je nach Konzentration zwischen gelb-orange und farblos schwanken kann.
'''Definition:''' Das Substantiv Urlaub (mhd., ahd. urloup) bedeutete ursprünglich ganz allgemein Erlaubnis. In neuerem Sinn sind damit die dienst- oder arbeitsfreien Tage, die der Erholung dienen, gemeint.


'''Information:''' Durch den Harn werden insbesondere Endprodukte des Stoffwechsels aber auch nicht verwertbare und giftige oder im Überschuss zugeführte Nahrungsbestandteile sowie Blut- und Gewebesubstanzen als Schlacken- und Schadstoffe aus dem Körper entfernt. Durch die Harnbildung und Harnausscheidung werden der Salz- und Wasserhaushalt des Organismus sowie das Säure-Basen-Gleichgewicht des Blutes reguliert. Zahlreiche Krankheiten wirken sich auf die Zusammensetzung des Urins aus und können durch eine Analyse des Urins diagnostiziert werden. Urin enthält darüberhinaus Stoffe, die zur Reinigung, zum Färben und zum Düngen verwendet werden können.
'''Information:''' Wir leben im Wechsel von Arbeit und Muße, von Anstrengung und Entspannung, von Konzentration und spielerischer Zerstreuung. Ein Mensch, der jede Sekunde ausnutzen will und immer von seinen Plänen bestimmt ist, wird allmählich verkrampft. In der Urlaubszeit können wir dem süßen Nichtstun frönen und einfach die Zeit dahin fließen lassen.


'''Interpretation:''' Der Urin gilt, wie auch andere Körpersekrete (Blut, Schleim, Speichel, Sperma) bei den Naturvölkern als magische Flüssigkeit, die mit der Energie und Identität des Besitzers aufgeladen ist und sich Verwendung als Zauber- und Seelenkraft in Naturreligionen, im Aberglauben und in der Volksmedizin gehalten hat. Medizinmänner und Schamanen verwenden ihn als Heilmittel, möglicherweise auch wegen dessen wunddesinfizierender Wirkung.
'''Interpretation:''' Urlaub symbolisiert das Bedürfnis nach Entspannung, nach Freiheit und Freizeit, nach Ruhe und alternativen Lebensformen und Lebensstilen, nach einem Leben jenseits von Leistung, Zeitplanung und Zeitdruck, nach einem Leben im Flow oder "Tao", in der die Dinge so getan werden können, wie sie sich jeweils ergeben. In einer unverplanten Zeit geschieht ja nicht etwa "nichts", auch wenn es aus unserer leistungsorientierten Sicht so scheinen mag. Auch wenn wir nur einfach dasitzen, können wir doch tiefer (auf-)atmen und die Dinge in uns aufsteigen lassen, die sonst gar nicht ans Tageslicht kommen konnten. Wir können auch intensiver das erleben, was sich gerade ereignet, auch wenn es unscheinbare Dinge sind. Für viele Menschen ist Urlaub auch eine Zeit der Wiederbelebung oder der Intensivierung der Erotik.


Jungen wetteifern in einem bestimmten Alter untereinander, aber auch in Gegenwart von Mädchen, "wer den größten Bogen raus hat", wer am weitesten und kräftigsten pinkeln kann. Das scheint ein archaisches Potenz- und Imponiergehabe zu sein, das auch mit der Lust am Zielen, Spritzen und Schießen verbunden ist. Dementsprechend fühlen sich ältere Männer in ihrem männlichen Selbstwertgefühl oft irritiert, wenn es "nicht mehr so richtig läuft". Bei Tieren hat Urin auch kommunikative Funktionen, durch die sie ihre Anwesenheit bekunden, ihr Revier abstecken oder ihre Paarungsbereitschaft signalisieren können.
Urlaub ist auch die Zeit des Reisens und des Abenteuers, der Entdeckung und der kulturellen Weiterbildung. Ein wesentliches Merkmal touristischen Verhaltens liegt in seiner auffallenden Ritualisierung einerseits, im ständigen Rollen- und Rhythmuswechsel anderseits. Ritualisierte Zustandsveränderungen, so wie sie auf Reisen beobachtbar sind, lassen sich der von Arnold van Gennep 1909 entwickelten Theorie der universal verbreiteten rites de passage (Übergangsriten) zuordnen und je Funktion als Trennungs-, Umwandlungs- oder Eingliederungsriten interpretieren.


Das Pinkeln-Wollen im Traum wie auch die Suche nach einer Toilette lässt sich oft auf ein akuten Harndrang zurückführen. Ansonsten kann es sich hierbei um die Suche nach lustvoller Entlastung von seelischen wie sexuelle Spannungen handeln oder auch um eine Thematik aus dem Bereich des Loslassens und sich Entledigens von Dingen, die verarbeitet sind. Es kann auch symbolisieren, dass Dinge, die lange gestaut waren oder zurückgehalten wurden, jetzt wieder in Fluss kommen.
So ist z. B. das Reiseverhalten von Fluggästen wie das Arbeitsverhalten des Personals vom Einstieg über die Bordbegrüßung, von der Verabschiedung bis zur Landung und den Ankunftsmodalitäten als eine reichhaltige Verkettung ritualisierter Sequenzen. Sie können von den Touristen als Übergangsrituale erlebt werden, teils werden sie unbewusst mechanisch nachvollzogen. Was den Rollen- und Rhythmuswechsel auf Reisen und im Urlaub betrifft, so handelt es sich um eine eindrückliche Verlagerung von bisherigen Gewohnheiten. Dadurch kommt es zu einer Distanzierung vom Alltag, den man im Urlaub bewusst zu vergessen oder zu überwinden anstrebt. Der Distanzierungsversuch gelingt auf Reisen rasch und wird auf verschiedenen Ebenen praktiziert: Hier wird allgemein mehr konsumiert; man isst und trinkt nicht nur mehr, sondern zu anderen Zeiten, und man kommt mit weniger Schlaf aus. Es ist an der einfachen Tatsache ablesbar, dass man im Urlaub häufig Dinge unternimmt und besondere Interessen entwickelt, die dort (und nur dort) gelten, z. B. Museumsbesuche, Gruppenanschluss, Souvenirkauf, geführte Besichtigungen, Kartengrüße, Fotografieren, sportliche Betätigungen, erhöhte Kommunikationsbereitschaft usw.
 
Kommt U. als Traumbild vor, so ist das ein Hinweis, dass man sich nach ihm sehnt. Von Bedeutung ist, wo und wie man seine Ferien verbringt. Bei Träumen von Ferien im Süden sehnt man sich nach einem intensiveren Gefühlsleben, bei Erholung im Norden nach mehr Klarheit und Bewusstheit.


'''Literatur:''' Standard
'''Literatur:''' Standard


'''Autor:''' N. N.
'''Autor:''' N. N.

Version vom 10. Dezember 2015, 23:45 Uhr

Keyword: Urlaub

Links: Eros-Prinzip, Feier, Feierabend, Fliegen, Flugzeug, Reise, Wanderung, Zeit

Definition: Das Substantiv Urlaub (mhd., ahd. urloup) bedeutete ursprünglich ganz allgemein Erlaubnis. In neuerem Sinn sind damit die dienst- oder arbeitsfreien Tage, die der Erholung dienen, gemeint.

Information: Wir leben im Wechsel von Arbeit und Muße, von Anstrengung und Entspannung, von Konzentration und spielerischer Zerstreuung. Ein Mensch, der jede Sekunde ausnutzen will und immer von seinen Plänen bestimmt ist, wird allmählich verkrampft. In der Urlaubszeit können wir dem süßen Nichtstun frönen und einfach die Zeit dahin fließen lassen.

Interpretation: Urlaub symbolisiert das Bedürfnis nach Entspannung, nach Freiheit und Freizeit, nach Ruhe und alternativen Lebensformen und Lebensstilen, nach einem Leben jenseits von Leistung, Zeitplanung und Zeitdruck, nach einem Leben im Flow oder "Tao", in der die Dinge so getan werden können, wie sie sich jeweils ergeben. In einer unverplanten Zeit geschieht ja nicht etwa "nichts", auch wenn es aus unserer leistungsorientierten Sicht so scheinen mag. Auch wenn wir nur einfach dasitzen, können wir doch tiefer (auf-)atmen und die Dinge in uns aufsteigen lassen, die sonst gar nicht ans Tageslicht kommen konnten. Wir können auch intensiver das erleben, was sich gerade ereignet, auch wenn es unscheinbare Dinge sind. Für viele Menschen ist Urlaub auch eine Zeit der Wiederbelebung oder der Intensivierung der Erotik.

Urlaub ist auch die Zeit des Reisens und des Abenteuers, der Entdeckung und der kulturellen Weiterbildung. Ein wesentliches Merkmal touristischen Verhaltens liegt in seiner auffallenden Ritualisierung einerseits, im ständigen Rollen- und Rhythmuswechsel anderseits. Ritualisierte Zustandsveränderungen, so wie sie auf Reisen beobachtbar sind, lassen sich der von Arnold van Gennep 1909 entwickelten Theorie der universal verbreiteten rites de passage (Übergangsriten) zuordnen und je Funktion als Trennungs-, Umwandlungs- oder Eingliederungsriten interpretieren.

So ist z. B. das Reiseverhalten von Fluggästen wie das Arbeitsverhalten des Personals vom Einstieg über die Bordbegrüßung, von der Verabschiedung bis zur Landung und den Ankunftsmodalitäten als eine reichhaltige Verkettung ritualisierter Sequenzen. Sie können von den Touristen als Übergangsrituale erlebt werden, teils werden sie unbewusst mechanisch nachvollzogen. Was den Rollen- und Rhythmuswechsel auf Reisen und im Urlaub betrifft, so handelt es sich um eine eindrückliche Verlagerung von bisherigen Gewohnheiten. Dadurch kommt es zu einer Distanzierung vom Alltag, den man im Urlaub bewusst zu vergessen oder zu überwinden anstrebt. Der Distanzierungsversuch gelingt auf Reisen rasch und wird auf verschiedenen Ebenen praktiziert: Hier wird allgemein mehr konsumiert; man isst und trinkt nicht nur mehr, sondern zu anderen Zeiten, und man kommt mit weniger Schlaf aus. Es ist an der einfachen Tatsache ablesbar, dass man im Urlaub häufig Dinge unternimmt und besondere Interessen entwickelt, die dort (und nur dort) gelten, z. B. Museumsbesuche, Gruppenanschluss, Souvenirkauf, geführte Besichtigungen, Kartengrüße, Fotografieren, sportliche Betätigungen, erhöhte Kommunikationsbereitschaft usw.

Kommt U. als Traumbild vor, so ist das ein Hinweis, dass man sich nach ihm sehnt. Von Bedeutung ist, wo und wie man seine Ferien verbringt. Bei Träumen von Ferien im Süden sehnt man sich nach einem intensiveren Gefühlsleben, bei Erholung im Norden nach mehr Klarheit und Bewusstheit.

Literatur: Standard

Autor: N. N.