U (Buchstabe)

Aus symbolonline.eu
Version vom 12. Dezember 2015, 22:48 Uhr von de>Autor
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Keyword: U - Buchstabe

Links: Alphabet, Auge, Bewusstsein, Bild, Botschaft, Brief, Erkenntnis, Logos-Prinzip, Lesen, Medium, Runen, Schrift, Sinn, Sprache, Symbol, Wort

Definition: U ist der 21. Buchstabe des lateinischen Alphabets, ist ein Vokal und der zehnthäufigste Buchstabe in deutschen Texten.

Information: U hat seinen Ursprung im phönizischen Alphabet. Dort hieß das U Waw, stand an sechster Stelle und diente sowohl als Konsonant als auch als Vokal. Das Zeichen bedeutete Nagel und ließ in seiner Schriftform als liegendes Hörnchen, das auf ein senkrechtes Beinchen gestützt ist, tatsächlich einen antiken Nagel erkennen. Die antiken Griechen kannten keinen uau-Laut und besetzten den sechsten Platz des Alphabets mit einem anderen Buchstaben, dem F. Die Form des Zeichens Waw verwendeten sie für ihr Ypsilon und benützten es als ü-Laut. In manchen Gegenden wurde jedoch der senkrechte Strich des Y abgetrennt, sodass es zum V wurde. In dieser Form übernahmen die Etrusker und die Römer den Buchstaben. So verwendeten die Römer das V in seiner spitzen Form sowohl als V als auch als U, erst im 4. Jh. wurde die heutige, abgerundete Variante des U entwickelt.

U steht für das radioaktive chemische Element Uran. Im Verkehrswesen ist U die Abkürzung für Untergrundbahn, Unterseeboot, Unterführung und Umleitung. Die häufig verwendete Abkürzung u. in Texten kann für "und" oder für "unten" stehen, im Mannschaftssport für eine Altersgrenze, z. B. U 18 im Fußball.

Interpretation: Zur Aussprache des U muss im Mund eine kreisrunde Öffnung gebildet werden, um den für das U erforderlichen großen Resonanzraum im Mund entstehen zu lassen. Dadurch bekommt das U seinen sehr dunklen und dumpfen Klang, der z. B. eine unheimliche Atmosphäre lautmalerisch herstellen kann. Gespenster und Geister rufen in Gespenstergeschichten meist uuuh huuu o.ä. Unheimlich auch der Uhu, ein nächtlicher Jäger aus der Familie der Eulen, oft als König oder Herrscher der Nacht bezeichnet.

Literatur: Standard

Autor: Müller, Anette