Geschlechtsorgane: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. Oktober 2023, 17:51 Uhr

Keyword: Geschlechtsorgane

Links: Bios-Prinzip, Eros-Prinzip, Mutter, Phallus, Sexualität, Vagina, Vater

Definition: Geschlechtsorgane kennzeichnen die allgemein sichtbare Geschlechtszugehörigkeit. An den äußeren Geschlechtsorganen werden die Menschen im allgemeinen als weiblich oder männlich benannt.

Zu den männlichen äußeren Geschlechtsorganen gehören das paarige Scrotum (Hodensack) und der Penis (Glied, Schwanz). Zu den männlichen inneren Geschlechtsorganen gehören die paarigen Hoden (testis), Nebenhoden, die unpaare Prostata.

Zu den weiblichen äußeren Geschlechtsorganen (Vulva) gehören die paarigen kleinen und großen Schamlippen (Labium minus pudendi et majus pudendi), die unpaare Klitoris mit paarigen Klitorisschenkeln und der Scheidenvorhof (vestibulum vaginae). Zu den weiblichen inneren Geschlechtsorganen gehören die paarigen Eierstöcke (Ovarien / analog den Hoden), die Eileiter (Tuba uterina) und die unpaaren Organe wie die Scheide (Vagina), der unpaare Uterus (Gebärmutter). (vgl. Übersicht aus Bertolini, 1979, S. 404)

Information: Keine

Interpretation: Der Körper kann als geliebtes und gehasstes Objekt erlebt werden. Alltägliche Betätigungen, bei denen der eigene Körper oder Leib intensiv gespürt wird, lösen ein körperliches und psychisches Wohlbefinden aus. Hierzu zählen neben sportlichen Aktivitäten oder Musizieren auch sexuelle Aktivität. Der Körper kann als Übergangsobjekt (nach Winnicott) benutzt werden. Der gute Andere wird auf den eigenen Körper projiziert und so wird ein Gefühl des Sich-Wohlfühlens erzeugt. (vgl. dazu auch Hirsch 1989 und Mayr 2000)

Die Geschlechtsorgane, besonders die äußeren waren in sehr vielen Kulturen Gegenstand der Darstellung und der religiösen Verehrung. Das gilt insbesondere für den Penis/Phallus und die Vagina.

"Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, zu meinen, ich sähe den Wert der Sexualität nicht. Im Gegenteil, sie spielt in meiner Psychologie eine große Rolle, nämlich als wesentlicher, wenn auch nicht einziger Ausdruck der psychischen Ganzheit." (Jung, C. G., Jaffé A. 1971, S. 172) Im Gegensatz zu Jung sah Freud die Sexualität als den entscheidenden Motor des psychischen Entwicklungsgeschehens. Allerdings modifizierte er seine Theorien mehrere Male, so dass die Sexualität zuletzt als die Leben fördernde Seite der Zerstörung im Sinne des Todestriebes als Leben zerstörenden Seite gegenüberstand.

Literatur: Standard

Autor: Alder, Stefan