Weben

Aus symbolonline.eu
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Keyword: Weben

Links: Kleidung, Netz, Spinne, Spinnen, Teppich

Definition: Beim Weben (mhd. weben, ahd. weban, eigentlich = sich hin und her bewegen, wimmeln) wird durch Kreuzen und Verflechten von Fäden Stoff hergestellt.

Information: Keine

Interpretation: Das Weben ist Sinnbild des geordneten Lebens, es steht aber auch häufig für das Wirken der Schicksalsmächte. Das Weben der Schicksalsfäden wird in der Regel weiblichen Gestalten der Überwelt zugewiesen. Im Webfaden liegt ein Urgesetz, als "Faden der Ariadne" führt er den Wissenden zum Ursprung zurück. In Märchen spielt die Spindel, die auch hier mit Tod und Schicksal (Dornröschen) zusammenhängt, eine wichtige Rolle. Im Christentum werden Maria und Eva oft mit einer Spindel in der Hand dargestellt. Die Spindel ist auch Attribut von Jeanne d´Arc. In Redensarten wird die Tätigkeit des Spinnens in Zusammenhang mit der Spinne gesehen, mit „spinnen“ ist halluzinieren, Hirngespinste produzieren gemeint, so wie die Spinne lange Fäden aus ihrem Körper hervorgehen lässt und ihr Netz webt.

Literatur: Standard

Autor: N. N.